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Extrasolare Planeten: Helium-Atmosphären könnten komplexeres Leben verhindern
Die Wahrscheinlichkeit von komplexem und intelligentem Leben in unserer Milchstraße dürfte noch geringer sein als bislang vermutet. Das zumindest ist die Schlussfolgerung aus einer Studie, in der die frühen Atmosphären erdähnlicher Planeten untersucht wurden. Viele davon könnten Helium-dominiert sein, was die Entwicklung komplexer Lebensformen verhindern würde. (13. Juni 2025)
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Solar Orbiter: Erster Blick auf den Südpol der Sonne
Bei ihrem jüngsten Vorbeiflug an der Sonne Ende März dieses Jahres hatte die Raumsonde Solar Orbiter erstmals klare Sicht auf die Pole unseres Sterns. Jetzt wurden erste Aufnahmen und Messdaten vom Südpol veröffentlicht. Die Pole der Sonne sind bisher weitestgehend unerforscht; keine Raumsonde zuvor hat sie je gesehen. (12. Juni 2025)
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Parabelflüge: Herzschlagmessung in Schwerelosigkeit
Vom Flughafen Bordeaux-Mérignac startet in dieser Woche wieder ein umgebauter Airbus, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen der 44. Parabelflugkampagne zusammen mit ihren Experimenten in die Schwerelosigkeit zu bringen. Im Fokus steht dabei unter anderem das Wohlergehen der Besatzung während eines Aufenthalts im All. (11. Juni 2025)
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Teilchenphysik: Grundlagenforschung in Mainz mit EU-Unterstützung
Die Teilchenphysik in Mainz erhält finanzielle Unterstützung von der EU: Rund 180.000 Euro stehen aus einem Programm der Europäischen Kommission für die Mainzer Beteiligung an den Experimenten tSPECT und Mu3e im Rahmen von internationalen Kooperationen zur Verfügung. Unter anderem soll nach Hinweisen für eine "neue Physik" gefahndet werden. (10. Juni 2025)
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Leben: Aminosäuren halfen beim Aufbau von RNA am Ursprung des Lebens
Wie entstand das Leben auf der Erde? Eine Antwort auf diese Frage könnte auch helfen, die Wahrscheinlichkeit von Leben auf anderen Welten besser einzuschätzen. Nun hat ein Forschungsteam entdeckt, wie RNA und Aminosäuren in den frühen Stadien der Evolution zusammengearbeitet haben könnten. Gelingt nun auch bald die Nachbildung der ersten Schritte des Lebens im Labor? (6. Juni 2025)
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Myon G-2: Hervorragende Übereinstimmung von Theorie und Experiment
Für den wichtigen Wert des sogenannten magnetischen Moments des Myons gab es viele Jahre eine deutlich Diskrepanz zwischen experimentellen Daten und den besten verfügbaren Rechnungen. Der Wert ist aber von zentraler Bedeutung im Standardmodell der Teilchenphysik. Neue, jetzt vorgestellte Berechnungen stimmen nun hervorragend mit dem Experiment überein. (5. Juni 2025)
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Hubble: Entgeht die Milchstraße einer Kollision mit der Andromedagalaxie?
Eines schien bislang unausweichlich: In etwas mehr als vier Milliarden Jahren werden die Milchstraße und die Andromedagalaxie kollidieren und im Anschluss zu einer größeren, elliptischen Galaxie verschmelzen. Eine neue Auswertung von Daten des Weltraumteleskops Hubble und des europäischen Astrometriesatelliten Gaia zeigte nun: So sicher ist die Kollision nicht. (4. Juni 2025)
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European XFEL: Die Struktur von flüssigem Kohlenstoff
Ein internationale Forschungsteam hat für Messungen von Materie unter extremem Druck erstmals den Hochleistungslaser DIPOLE 100-X am European XFEL eingesetzt. Bereits in diesem ersten Experiment gelang die Untersuchung von flüssigem Kohlenstoff, der sonst nur im Inneren von Planeten vorkommt und im Labor praktisch nicht untersucht werden kann. (3. Juni 2025)
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James Webb: Der Ursprung des heißen Exoplaneten WASP-121b
Beobachtungen mit dem Weltraumteleskop James Webb haben neue Hinweise auf die Entstehungsgeschichte des heißen Exoplaneten WASP-121b geliefert. Dies gelang durch Nachweis mehrerer wichtiger Moleküle: Wasserdampf, Kohlenmonoxid, Siliziummonoxid und Methan. Insbesondere der Nachweis von Methan deutet auf starke vertikale Winde auf der kühleren Nachtseite des Planeten hin. (2. Juni 2025)
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Der Sternhimmel im Juni 2025: Sterne des Sommers in kurzen Nächten
Ein Forschungsteam hat ein maschinelles Lernmodell entwickelt, das potenzielle Planetensysteme mit erdähnlichen Planeten vorhersagt. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hoffen, dass ihr Modell die zukünftige Suche nach bewohnbaren Planeten im Universum deutlich beschleunigen kann - gerade im Hinblick auf kommende Missionen zur Planetensuche. (30. Mai 2025)
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Extrasolare Planeten: Maschinelles Lernmodell hilft bei Suche nach der zweiten Erde
Ein Forschungsteam hat ein maschinelles Lernmodell entwickelt, das potenzielle Planetensysteme mit erdähnlichen Planeten vorhersagt. Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hoffen, dass ihr Modell die zukünftige Suche nach bewohnbaren Planeten im Universum deutlich beschleunigen kann - gerade im Hinblick auf kommende Missionen zur Planetensuche. (30. Mai 2025)
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ESA: Erste ESA-Präsenz in der Schweiz soll Deep Tech fördern
Die europäische Weltraumorganisation ESA intensiviert die Zusammenarbeit mit ihrem Mitgliedsland Schweiz: Mit dem European Space Deep-Tech Innovation Centre wurde nun die erste ESA-Präsenz in der Schweiz eröffnet. Die ESA und ihr lokaler Partner wollen damit unter anderem die wachsende Rolle von "Deep Tech" in der Weltraumforschung unterstreichen. (28. Mai 2025)
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Dynaverse: Gemeinsamer Blick auf unser dynamisches Universum
Wie beeinflussen Sternexplosionen oder die Entwicklung von Galaxien unser heutiges Universum? Die Untersuchung von physikalischen Prozessen, die auf völlig unterschiedlichen Zeitskalen ablaufen, aber die Entwicklung des gesamten Universums bestimmen können, steht im Mittelpunkt des neu geförderten Exzellenzclusters "Unser dynamisches Universum" in Köln und Bonn. (27. Mai 2025)
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Kernphysik: Eine neue Insel der asymmetrischen Kernspaltung
Bei einem Experiment am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt wurde nun ein unerwarteter Bereich schwerer, neutronenarmer Isotope in der Nuklidkarte identifiziert, in dem die Kernspaltung überwiegend durch einen asymmetrischen Modus bestimmt wird. Die Ergebnisse sind auch für Fragen der Elemententstehung in Supernova-Explosionen von Bedeutung. (26. Mai 2025)
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Gravitationswellen: Wenn sich Schwarze Löcher mit hoher Geschwindigkeit begegnen
Ein internationales Forschungsteam hat mit einer neuen Studie Maßstäbe bei der Modellierung von Hochgeschwindigkeitsbegegnungen Schwarzer Löcher gesetzt. Die möglichst präzise Vorhersage der von den Systemen abgestrahlten Gravitationswellen ist entscheidend für die Analyse von Signalen, die von Gravitationswellendetektoren aufgefangen werden. (23. Mai 2025)
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Mars: Streifen an Abhängen durch Staub und nicht durch fließendes Wasser?
Wie entstehen die eigentümlichen Streifen, die immer wieder an Fels- und Kraterwänden des Mars beobachtet wurden? Vielfach wurden sie als Hinweis auf flüssiges Wasser auf dem Roten Planeten gedeutet. Zwei Forscher haben die Streifen nun mit einem neuen Ansatz unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Nicht Wasser, sondern Staub ist vermutlich für ihre Entstehung verantwortlich. (22. Mai 2025)